Die spezifische Ventilatorleistung (Specific Fan Power = SFP) beschreibt die Gesamtmenge an elektrischer Energie, die sämtliche Ventilatoren innerhalb eines Luftverteilungssystems im Betriebszustand benötigen. Um diesen Wert zu bestimmen, wird die aufsummierte elektrische Leistungsaufnahme aller Ventilatoren durch den gesamten Luftvolumenstrom dividiert, der im jeweiligen Auslegungs- bzw. Bemessungsfall gefordert ist. Dadurch erhält man eine Kennzahl, die angibt, wie viel elektrische Leistung je transportiertem Luftvolumen notwendig ist und mit deren Hilfe sich die energetische Effizienz des Lüftungssystems bewerten lässt.

Die spezifische Ventilatorleistung (SFP) hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Wirkungsgrad, der Volumenstrom und der Druckabfall. Eine Verbesserung der SFP kann durch mehrere Maßnahmen erreicht werden, wie die Steigerung des Wirkungsgrads des Ventilators, die Reduzierung von Leckagen, die bedarfsorientierte Anpassung der Volumenströme und die Minimierung des Druckverlusts.
Die positive Seite der SFP besteht darin, dass sie einen einfachen Vergleich zwischen verschiedenen Ventilatoren ermöglicht. Auf der negativen Seite ist zu beachten, dass es sich nur um eine Klassifizierung handelt. Eine geringfügige Verbesserung des Wirkungsgrads führt daher nicht immer direkt zu einer Änderung der Klasse – vor allem wenn die Verbesserung nur gering ausfällt.